Adam Pete
«Warum begeistert uns Leonardos ‘Mona Lisa’? Warum staunen wir über den ‘Schrei’ des Edvard Munchs oder die ‘Kritzeleien’ Picassos? Weil sie berühmt sind oder ein Teil des allgemeinen Kulturerbes der Menschheit? Vielleicht. Diese Werke haben aber noch etwas anderes gemeinsam: Sie versprühen einen besonderen, unaussprechbaren Charme, eine Art ‘magischer’ Wellen. Sie zwingen den Betrachter zur Aufmerksamkeit und ziehen diese auf sich selbst. Als Belohnung lockt ein Stück wahres Leben – auch wenn sich dieses nur in unserer Fantasie abspielt.» Adam Pete
Wenn der auf Mallorca lebende Adam Pete über Kunst spricht, vermittelt er grosse Gefühle, sensible Eindrücke und eine subtile Botschaft. Genauso wie er es seit vielen Jahren mit seinen lebensgrossen Bildern vermag. Die Arbeiten des Malers, Zeichners, Lyrikers und Performers sind heute fester Bestandteil der mallorquinischen Kunstszene. Zudem kann Pete auf zahlreiche Ausstellungen weltweit zurückblicken.
Während der 54-Jährige davon schwärmt, dass er in Mallorca im Garten Eden angekommen sei, waren seine ersten künstlerischen Schritte hart erkämpft. Noch heute denkt der gebürtige Pole aber gerne an seine Anfänge in Fulda zurück – die Barockstadt in Deutschland, in der seine Grosseltern lebten und die in den 1980er-Jahren zum inspirierenden Motiv seiner Aquarelle und Zeichnungen wurde.
Adam Pete hat in Fulda regionale Bekanntheit als künstlerisches Enfant terrible erreicht. Heute wird er als ernstzunehmender Künstler international geschätzt. Das hat zum Teil auch damit zu tun, dass er einen Neuanfang auf Mallorca wagte. Nachdem Pete 1998 auf die Mittelmeerinsel zog, veränderte sich durch das neue Klima und Licht die Themenvielfalt seiner Arbeiten. Seine Farbpalette wurde klarer und «fröhlicher», seine Bilder konzentrierter und deutlicher – ohne je den poetischen Zauber zu verlieren.
Heute malt Adam Pete vor allem Tiere und Frauen. Am liebsten in fantastischen, surrealen Szenerien. Für ihn ist unbestritten, dass hinter jedem sichtbaren, uns bekannten Eindruck oder Gefühl, ein ganzes Universum der unendlichen, eigenen Fantasie versteckt liegt. Falls seine Bilder eine Aufgabe erfüllen sollen, dann sollen sie den Schlüssel zu diesen Universen sein.
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