Gabriel Kessler

Gabriel Kessler

Er ist Künstler aus Herzblut. Lange verurteilte Gabriel Kessler die zeitgenössische Performance-Kunst als verrückt, effekthascherisch und sinnlos. «Anstatt mich mit Performance-Kunst auseinanderzusetzen, zeichnete und malte ich still ab der Natur. Dabei fand ich Ruhe, Geduld und Willenskraft», sagt Gabriel Kessler. Der Luzerner sah sein Leben als grosses Lernfeld und seine Aktivität als andauernde «Performance». Wieso also auf der Bühne stehen für Performance-Kunst, wenn doch jeder Tag des Lebens eine einzige Performance ist? Diese Einstellung änderte erst, als sich Kessler 2019 vertieft mit dem deutschen Aktionskünstler Joseph Beuys auseinandersetzte. In seinem «erweiterten Kunstbegriff» fand er das bestätigt, was er längst lebte:

«Kunst = Kapital» und «Jeder Mensch ist ein Künstler»

Heute nutzt Kessler, der auch als Dozent für Malerei tätig ist, die Performance-Kunst, um sich auszudrücken und Erlebniswelten zu schaffen. «Meine Performances sind einzigartig in Zeit und Raum. Dabei strebe ich eine Verschmelzung der zeitgenössischen Performance-Kunst mit den klassischen schönen Künsten an», so Kessler. Derweil lässt er Mythen und Traditionen aufleben, mit denen die Kunst des 20 Jahrhunderts gebrochen hat. Auch klassische Opern und Volkslieder dienen ihm zur Inspiration.

In der Galerie Harlekin zeigt der junge aufstrebende Künstler vorwiegend Stadtlandschaften aus Luzern, die er alle vor Ort „en plein-air“ gemalt hat. Seine Bilder erzählen Geschichten. Der Betrachter entdeckt darin die Stadt Luzern mit ihren Kirchen, Häusern, Plätzen, Cafés und Restaurants. Mit freiem Pinselstrich erfasst Kessler meisterhaft renommierte Gebäude, Lichtstimmungen und vorübergehende Menschen. Neben den Ölgemälden sind auch Aquarelle ausgestellt, die auf kleinem Format das Leben in den Cafés von Luzern wiedergeben.

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